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Interview im Online-Magazin Twierdza

INSCAPE sind eine der wenigen Bands im elektronischen Musikbereich, die großen Wert darauf legen auf der Bühne wirklich viel live zu spielen und nicht etwa nur Teil- oder gar Vollplayback abzuspielen. Auch statisches Stillstehen gehört nicht zum Programm - bei den Hannoveranern wird ordentlich abgerockt. Außerdem gehören INSCAPE zu der im Aussterben begriffenen Spezies, die den zahlenden Gästen für ihr Geld wirklich etwas bieten will - egal wie viele Leute da sind, egal wie die Stimmung ist. Professionalität wird also groß geschrieben im Hause INSCAPE...

Auch musikalisch agieren die Norddeutschen recht interessant, stechen sie doch sowohl textlich, als auch mit ihrer teils an Bands wie AND ONE, teils an DEINE LAKAIEN erinnernden - um das mal vage zu umschreiben - Musik angenehm hervor. Dies nahm TWIERDZA zum Anlass, den Jungs im Rahmen des Bolkower CASTLE PARTY Festivals in Polen, auf dem INSCAPE im Übrigen ziemlich positiv abgeschnitten haben (wie hier gleich am Anfang zu lesen), ein paar Fragen zu stellen.

TWIERDZA: Erst mal möchte ich euch zum gelungenen Konzert gratulieren. Ich denke mal, dafür dass ihr die erste Band wart die heute gespielt hat, dass es so relativ heiß war, dass man eure CDs hier gar nicht kaufen kann und euch kaum einer kennt, und dass ihr auf Deutsch singt, habt ihr für solche nicht gerade gute Vorbedingungen sehr, sehr gut abgeschnitten. Ihr wurdet sogar auf die
Bühne zurückgerufen, und dass vor einer wesentlich bekannteren Band, und habt eine Zugabe gespielt. Auch nach dem Konzert gab es positive Reaktionen von mehreren Fans. Jetzt reflektiert mal - wie seht ihr das? Seid ihr zufrieden? Was habt ihr erwartet...?

Michael: Also, es ist immer gut ohne Erwartungen an so eine Sache heranzugehen. Am Anfang waren wir noch wirklich skeptisch, da noch kaum Leute da waren, und dann eine halbe Stunde später wurden es dann wirklich immer mehr, es kamen auch Leute nach vorne und haben richtig Party gemacht, und das hätten wir natürlich nicht erwartet. Wir waren relativ euphorisch...War geil! (In der Tat ! - Anm. d. Verf.)

Klaus: Ja, das ist für uns immer wieder wichtig, dass, ja es muss halt irgendeine Wechselwirkung geben zwischen Publikum und uns, und spätestens nach dem zweiten Song heute hatte ich das Gefühl das passiert. Dass das was nach draußen geht, wieder zurückkommt. Das baut sich dann langsam auf, und zum Schluss war's dann einfach grandios...Die Leute waren zufrieden, und wir auch.

Alex: Ja gut, ich war natürlich schon ein bisschen voreingenommen, ich habe mir schon sagen lassen von jemandem der letztes Jahr hier war, dass hier ein völlig geiles Publikum ist und dass es eigentlich immer sehr dankbar angenommen wird was hier stattfindet. Ansonsten gehe ich an die Sache eigentlich immer so ran wie Michael, also am Besten gar nichts erwarten...das ist die gesündeste Einstellung . Als wir am Anfang rausgekommen sind, dachte ich auch eigentlich "das war es". Da saßen hier fünfzig Leute
auf der Mauer (Das Ganze fand im großen Burghof der Burg Bolków statt, die von einer Mauer umgeben war, und wer an einer Band nicht so interessiert war, oder sich einfach mal hinsetzen wollte, konnte das Konzert eben, falls er einen Platz ergatterte, von der Mauer aus verfolgen - Anm. d. Verf.) und ich dachte, gut, OK, so wird es dann ablaufen, halt das typische "Opener-Schicksal",
war aber dann doch ganz angetan, als die schon ganz freundlich applaudiert hatten, als wir Soundcheck gemacht haben...was wir dann erlebt haben von den Fans, als wir rausgekommen sind, dass hätte ich dann im Endeffekt wirklich nicht gedacht...das ist zehn Mal besser als ich es erwartet habe.

TWIERDZA: Also seid ihr alles in Allem sehr zufrieden...?

Klaus: Das kann man so sagen!

Michael: War sehr gut, ja ...

TWIERDZA: Habt ihr irgendwelche Unterschiede feststellen können zwischen den polnischen Fans und deutschen Fans bei den Reaktionen oder der Atmosphäre die herrscht?

Alex: Die deutschen Fans sind sehr cool, also gerade in Norddeutschland, und wir kommen ja nun aus Hannover und haben da auch einen starken Bezug zur Szene und kennen auch viele Leute, und die lassen sich - gerade auch wenn ein Opener spielt oder eine Vorgruppe - sehr bitten...bloß keine Mine verziehen und möglichst nicht vor die Bühne gehen. Und das war ja hier komplett anders. Es kam sofort als es losging alles nach vorne gestürmt und fing an zu tanzen - man brauchte da keinen aufzufordern. Und das ist das Wichtigste.

Michael: So insgesamt war eine sehr freundliche Atmosphäre hier, und das strahlt natürlich auch auf die Band aus. So macht es einfach viel mehr Spaß. Man merkt, dass da was passiert. Obwohl uns die Leute noch nicht gekannt haben vorher, sondern eben erst kennen gelernt haben...

Klaus: Also, neugierig ganz einfach. Mal gucken "was ist das?", und wenn's gefällt wird nicht lange überlegt, und dann merkt man's auch dass es den Leuten gefällt. DAS ist schon ein Unterschied zu vielen Gigs die wir gerade in Norddeutschland oder in Hannover hatten, wo wir herkommen, dass die da ...ja...ein bisschen steifer sind, und hier ein bisschen lockerer. Das ist mir hier auch ziemlich schnell positiv aufgefallen.

TWIERDZA: Wie kam es eigentlich zum Konzert hier im Rahmen der CASTLE PARTY? Weil, ihr seid ja in Deutschland noch nicht eine der bekanntesten Bands (Zwei Anmerkungen hierzu...Nun ja...das "Weil" sollte ja eigentlich nicht am Anfang stehen, ich weiß...
;-) . Das Interview ward aber nun mal mündlich und in lockerer Atmosphäre geführt, also haben wir zuweilen einen sehr "tollen" Stil drauf, hehe...müsst euch schon damit abfinden. Und davon abgesehen wird das mit dem Bekanntheitsgrad von INSCAPE immer weniger aktuell, da dieser in letzter Zeit immer mehr zunimmt - Anm. d. Verf.), und die CASTLE PARTY ist auch bei "großen" und bekannten Bands noch nicht so bekannt und wird nicht so häufig von ihnen frequentiert. Wie kam es also zu diesem Auftritt hier in Polen?

Michael: Also, ich hab einen ganz guten Kontakt zu FADING COLOURS, und der Chris von FADING COLOURS organisiert das Ganze
hier ja, und so kam es eigentlich fast ganz automatisch zu dieser Einladung. Die haben ja auch beim M'Era Luna bei mir übernachtet, und so kam es. Und wir haben eine sehr schöne Party gehabt abends, und haben viel Wódka getrunken....(Lachen allerseits - Anm. d. Verf.) ...und haben auch einen Kuchen mitgebracht als kleines Gastgeschenk...wir haben Kuchen und Wódka zu uns genommen ohne Ende (Hm. Wovon denn mehr... ;-) - Anm. d. Verf.) und so kam es. Es war dann klar, dass wir hier dieses Jahr spielen werden.

TWIERDZA: Um noch mal auf das Konzert und die CASTLE PARTY zurückzukommen - wollt ihr auch selber irgendwelche Bands sehen,
die euch besonders interessieren?

Alex: Das ist ein bisschen schwierig, denn wir fahren ungefähr sieben Stunden bis nach Hause ( na ja ...wir mussten gar fünfzehn Stunden fahren... L Anm. d. Verf.), und einige von uns müssen morgen arbeiten. Das heißt, wir haben eine ziemlich lange Reise vor uns
und heute wird das wahrscheinlich nichts mehr. Aber gestern konnten wir uns ein paar Wünsche erfüllen indem wir halt DAS ICH gesehen haben (waren ziemlich gut, haben aber etwas zu kurz gespielt - Anm. d. Verf.) , FADING COLOURS natürlich - das war Pflicht - und auch noch ein bisschen von NEW MODEL ARMY mitbekommen haben. Ich find's schade, dass ich HOCICO (KULT!!!!! - Anm. d. Verf.) heute nicht sehen kann, und CLOSTERKELER sollen auch ziemlich gut sein, aber ich denke mal das wird an mir so vorbeigehen...

Klaus: Na ja...ist eigentlich gut gesagt.

TWIERDZA: Kommen wir mal auf die Alben zu sprechen. Wo seht ihr die Unterschiede zwischen den einzelnen Alben?

Klaus: Ja...ist jetzt die Frage wo ich anfange, denn "Nachtmeer", eine CD die wir im Eigenvertrieb vertrieben haben, war nicht nur ziemlich experimentell, sondern auch sehr atmosphärisch, langsam, getragen, melancholisch. Von den Texten, wie auch von der Musik. Dann hatten wir halt den Plattenvertrag gekriegt, von OUT OF LINE, und dann kam "Neonsonne", aber ich denke schon das ist ein ziemlich großer Sprung von "Nachtmeer" zu "Neonsonne", weil wir durchaus mehr Wert auf Tanzbarkeit gelegt haben, weil wir gesehen haben, gerade live kommt das immer besser an, also die schnelleren, tanzbaren Stücke. Und das macht dann eigentlich auch mehr Spaß.

TWIERDZA: Also, ihr seid schon eine Liveband, die auch schon Wert drauf legt, dass die Stücke live gut abgehen...

Alex: Definitiv. Wir versuchen auch soviel wie möglich von unserem Programm live zu spielen. Es gibt ja in der elektronischen Szene sehr viel Bands die mit viel Teil- oder gar Vollplayback arbeiten (In der Tat.... - Anm. d. Verf.) , und wir versuchen so wenig Band wie möglich laufen zu lassen und das halten wir bis jetzt auch ziemlich gut durch.

TWIERDZA: Habt ihr eigentlich ein bestimmtes Konzept für eure Bühnenschau oder geht ihr auf die Bühne, ohne dass eurer Vorstellung irgend ein bestimmtes Konzept zu Grund läge?

Klaus: Ja also, ich bin ein ziemlich intuitiver Mensch und auch spontan und emotional und kann mir ja nicht viel vorher vornehmen, weil ich ja auch vom Publikum abhängig bin. Was ja auch gar nicht so gut ist, weil wenn man schlechtes Publikum hat wird es schwierig sich
zusammenzureißen, aber da kann ich auch nichts gegen machen, also ich muss mir da treu bleiben und somit passiert bei mir alles ziemlich spontan.

Michael: Also, ich denke das Stichwort Emotion ist ganz wichtig bei uns. Wir versuchen wirklich Emotion auf die Bühne zu bringen, und wenn man nicht in der Musik lebt auf der Bühne, dann kommt das auch beim Publikum nicht an. Nichts ist schlimmer in meinen Augen, als eine Elektroband - wo sowieso relativ wenig passiert auf der Bühne - die einfach nur steif hinter den Keyboards steht. Und insofern ist es gut, wenn Emotion rüberkommt. Natürlich fällt das schwerer, wenn das Publikum nicht mitgeht. Aber trotzdem hat das Publikum immer einen Anspruch darauf - es hat ja auch dafür bezahlt - eine gute Show geliefert zu bekommen ( Eine mehr als lobenswerte und
ehrlich Einstellung, an der sich mal so einige Bands eine ordentliche Scheibe abschneiden könnten!! -Anm. d. Verf.) . Und wir versuchen dann auch professionell zu sein und volle Kante zu geben, immer. Aber das ist wichtig, das Stichwort "Emotion", und insofern sind wir denke ich relativ spontan auf der Bühne. Alles was auf der Bühne passiert ist relativ spontan.

Alex: Also, ich halte es gerne mit Andrew Woods, das ist der leider verstorbene Sänger von MOTHER LOVE BONE, die Vorgängerband von PEARL JAM, der gesagt hat: "Jungs, wir müssen immer alles geben egal wie viele Leute da draußen stehen die ham Anrecht die komplette Show serviert zu bekommen" und damit kann man sich im Prinzip dem Michael nur anschließen (Tja, obwohl ich nun mit PEARL JAM rein gar nichts anfangen kann, kann ich dem o.g. Motto nur voll und ganz zustimmen - Anm. d. Verf.) .

TWIERDZA: Ihr seid von eurer Livepräsenz her ja recht interessant: Ihr seid drei vom Optischen her recht unterschiedliche Charaktere, der Alex scheint schon vom Outfit her eher der "Rocker" zu sein und agiert halt recht wild auf der Bühne, Michael ist ein bisschen introvertierter und ruhiger, hat aber schon ein bestimmtes, souveränes Charisma auf der Bühne und scheint etwas "punkig" zu sein, und du wiederum hast eine Art...ja, "Edel(-elektro)pop-Erscheinung". Das lässt natürlich auch darauf schließen, dass ihr auch eventuell (ganz) unterschiedliche Musikstile hört. Was hört ihr so für Musik...?

Klaus: Bei mir ist das Spektrum ziemlich breit, würde ich sagen. Und zwar höre ich nicht nur so "Szene-Musik", sondern auch ganz andere Richtungen wie "New Metal" (DAS hat mich tatsächlich geschockt ;-) ... - Anm. d. Verf.) oder auch Pop-Sachen...also ganz verschiedene Sachen. Aber ich höre auch immer weniger Musik, weil ich immer mehr Musik mache, und dementsprechend...wenn man den ganzen Tag Musik macht, hat man auch irgendwann keine Lust mehr Musik zu hören.

Michael: Schwierige Frage für uns, da man bei den Musikstilen die wir so hören wenig auf das schließen kann, was letzten Endes bei uns als Band rauskommt (Das stimmt in der Tat... - Anm. d. Verf.) . Also bei mir ist es so, ich höre gerne FRONT LINE ASSEMBLY, aber auch BJÖRK, Trip Hop, also MASSIVE ATTACK and something like that...ja, also...ursprünglich komme ich aus der DEPECHE-MODE-Ecke. Es ist zu vielfältig bei uns, als das man darauf schließen könnte was wir dann wirklich machen.

Alex: Ich kann die Frage jetzt nur ganz neutral beantworten, weil ich nie Songwriter bei INSCAPE gewesen bin, als Sessionsmusiker der ich hier auf der Bühne stehe, und Frithjof vertrete, den wir ja hier nicht vergessen dürfen und der denke ich mal in die grobe Richtung das Gleiche hört wie Michael...also, ich kategorisiere meine Musik binär "gut" und "schlecht". Ich bin ja als Rocker geboren und mein Leben lang Rocker gewesen und bin dann irgendwie durch meine große Plattensammlung, die auch ziemlich viel Alternatives beherbergt (z.B. PEARL JAM, die ich sehr gerne mag), ans "DJ-ing" gekommen; durch das "DJ-ing" bin ich dann irgendwie in die schwarze Szene gerutscht, wo ich eigentlich auch schon immer mit einem Fuß drinstand, und alles in Allem höre ich so alles was man als "schwarz", "alternativ" nennen kann und was nicht auf den Sack geht. Was ich nicht hören kann, sind so Radio-Geschichten, Schlager, Volksmusik oder Hip Hop, aber ist sonst von Allem was dabei.

TWIERDZA: Als wir gestern schon über eure Musik geredet haben, haben wir schon festgestellt, dass sie - wie ich auch finde - ziemlich originell ist und das auch so von anderen Magazinen attestiert wird. Es fallen da von meiner Seite und der übrigen Presse Vergleiche angefangen von DEINE LAKAIEN, über RAMMSTEIN, oder AND ONE, bis hin sogar zu TYPE O NEGATIVE.... Wie würdet ihr eigentlich selber eure Musik einordnen, wenn ihr sie jemandem möglichst gut erklären müsstet...?

Klaus: Ja, auch dies ist eine nicht so einfache Frage... (Na, a bisserl Arbeit seid ihr den Lesern ja auch schließlich schuldig, hehe ;-)) Man wird natürlich, je länger man dabei ist, mit immer mehr Bands und Sängern verglichen, und ich sage immer, umso mehr das werden, umso besser, denn dann merkt man, man kopiert nicht, sondern die Leute versuchen das irgendwie zu vergleichen, weil sie das halt brauchen. Das mache ich ja auch, das machen irgendwo alle. Für uns selber ist es schon das Wichtigste möglichst
einen eigenen Stil zu kreieren, aber schon durch die Instrumentierung (bei zwei Keyboards, Gesang, keine Gitarren etc.) sind gewisse Vergleiche schon legitim, und man nimmt ja auch Inspirationen auf von anderen Bands. Aber wie schon gesagt, für uns ist es eigentlich das oberste Ziel möglichst einen eigenen Stil zu kreieren.

Alex: Wenn mich jetzt wirklich jemand fragen würde: "Erkläre mir doch mal wie für `nen Idioten wie sich INSCAPE anhören", dann würde ich in Anlehnung an die Promo-Info von unserem Plattenlabel OUT OF LINE auch sagen "INSCAPE klingt wie die Musik von AND ONE mit dem Gesang von den LAKAIEN, aber es hat mit beiden Bands im Prinzip nichts zu tun". Es ist düsterer, tanzbarer Pop, der sowohl Spaß machen als auch nachdenklich machen soll.

TWIERDZA: Sagt doch mal bitte einige Worte zu euren Texten. Die sind ja, vor Allem auch die älteren Sachen, sehr poetisch, lesenswert...ich finde auch sie haben einen düsteren Touch...Habt ihr eine bestimmte Ideologie die ihr rüberbringen möchtet? Gibt es
Verbindungen zwischen den einzelnen Texten?

Klaus: Ja...Verbindung...also es ist jetzt nicht so, dass sich ein roter Faden durch die ganzen Texte zieht. Das auf keinen Fall. Höchstens, dass meist jeder Text eine gewisse Ironie hat, oder verschiedene Ebenen, wie ich immer sage. Man sollte sich dann auch, wenn einem die Musik gefällt, die Zeit nehmen, und sehen welche Ebenen angesprochen werden. Einige Songs wirken nämlich auf den ersten Blick platt....oder wie Kinderreime, fällt mir gerade ein. Da gab es so einen Kritiker, der meine Texte als "Kinderreime" hinstellte, ich will den Namen hier nicht nennen ...( Lachen allerseits - Anm. d. Verf.) ...aber dann frage ich mich halt: "Hm, hat der Einiges nicht verstanden?", denn es ist schon wichtig wenn man etwas nicht versteht da auch mal nachzulesen (Nun, ich glaube gerade heut zu Tage machen sich immer weniger Leute Mühe sich den Texten zu widmen, geschweige denn generell überhaupt irgendetwas zu lesen - Anm. d. Verf.) und versuchen ein bisschen dahinterzukommen. Ich will damit jetzt nicht sagen, dass sie oberintelektuell sind, aber das ist halt schon typisch für meine Texte, dass da oftmals ein bisschen mehr drin ist, als scheinbar beim ersten Hinhören der Fall ist.

TWIERDZA: ...also ist es für euch auch wichtig, dass man auf eure Texte achtet, und ihr legt da schon großes Gewicht drauf...?

Klaus: Ja, genau. Und es kommt hinzu, dass wir ja englisch und deutsche Texte haben, und es hat sich so herauskristallisiert, dass ich halt die deutschen Texte schreibe und Micha die englischen...da kann er auch was zu sagen...?

Michael: Wir gehen schon relativ unterschiedlich ans Schreiben heran. Also, Klaus spielt einfach sehr gerne mit der deutschen Sprache, und das ist auch etwas was seine Texte auszeichnet...was viele aber auch einfach nicht nachvollziehen können, und dann kommen halt so Kritiken wie mit den "Kinderreimen" und so. Bei mir ist es eher so, dass ich einen sehr hohen poetischen Anspruch habe. Ich drücke Emotionen, Atmosphären einfach ganz anders aus als Klaus, ich verzichte meistens auf das Stilmittel der Ironie...also, meine Texte sind dann schon ernst zu nehmen, weil es persönliche Gefühle sind, die ich versuche auszudrücken. Insofern geraten meistens meine Texte vielleicht etwas düsterer als die von Klaus, weil bei ihm dann halt meistens noch so ein Augenzwinkern dabei ist. Das sind dann so die Unterschiede. Letztlich fügt aber der Gesang diese Unterschiede in den beiden Herangehensweisen wieder zusammen, so dass man vielleicht nach oberflächlichem Hören nicht unbedingt merkt, dass sie von unterschiedlichen Autoren kommen, ich weiß nicht...kann ich schwer beurteilen.

TWIERDZA: OK, zu guter Letzt noch eine Frage: Wo seht ihr euch in einem Jahr?

Klaus: Ganz oben!

Michael: Ja, ich hoffe, dass wir auf ein paar Festivals mehr spielen werden nächstes Jahr, da sind einige Sachen auf jeden Fall in Planung...wir versuchen ein neues Album zu machen, welches natürlich wieder besser sein wird als der Vorgänger, hehe....ja, ich hoffe es geht weiter. Wir machen weitere Schritte nach vorne.

Alex: Ja, es WIRD weitergehen. Ich denke einfach mal auf Grund der Erfahrung, dass zwischen der "Neonsonne" und dem "Lichtjahrhundert" sehr wenig Zeit vergangen ist und wir sehr viel gespielt haben, gerade letztes Jahr, sehe ich uns in einem Jahr eigentlich fast schon am Arbeiten...ein bisschen mehr am Arbeiten...vielleicht sind wir auch schon wieder auf den Festivals am Start. Das wäre schön, wenn's klappen würde. Nur, jetzt ist erst mal wieder Songwriting gefragt, denke ich mal...

TWIERDZA: Dann vielen Dank für das Interview, weiterhin viel Erfolg, viel Spaß noch auf den wenigen verbliebenen Stunden auf der CASTLE PARTY!! Vielleicht noch ein paar letzte Worte an die Leser...?

Klaus: Ja...hört einfach mal rein bei uns, bei INSCAPE, ich glaube es lohnt sich.

Michael: Also wir bedanken uns auf jeden Fall für das Interview, schönen Gruß...!

Alex: Ich möchte mich auch im Namen von Frithjof bedanken, den sollte man wie gesagt nicht vergessen, er spielt eigentlich statt mir Keyboard, ansonsten "free your mind and rock n`roll !"

Das Interview führte: WOLOS

28.07.2002

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Interview mit dem Online-Magazin Gothicparadise

Inscape März 2002,

Gerade haben INSCAPE ihre Tour als Supportband der Romantiker ILLUMINATE erfolgreich beendet, ein Plattenvertrag mit Out Of Line wurde unter Dach und Fach gebracht und das Album ?Lichtjahrhundert? ist auf Erfolgskurs. Es könnte also kaum besser für die Newcomer kommen. Was doch noch besser werden könnte, erzählen Frithjof, Micha und Klaus im Folgenden.

Freya: Zuerst eine Frage, die mir unter den Nägeln brennt, seit ich euch kenne: Euer Song "Immer ich" beginnt mit den Zeilen "ABC, alles tut mir weh und geht ähnlich sinnig weiter. Mich erinnert das irgendwie an "Eins, Zwei Polizei" oder ähnliche Kinderreime. Wie seid ihr zu dem Text gekommen?

Klaus: In der Tat war der "Eins, Zwei, Polizei"- Song die Inspiration von "Immer Ich". Allerdings ist der Refrain eine Hommage an die schwarze Szene, welche meiner Meinung nach ihre Melancholie als absolute Lebensanschauung zu Markte trägt. Aber da ich mich gerne in Melancholie suhle, kann ich das gut verstehen.

Freya: Eure Texte sind sonst meist sehr poetisch. Wer textet bei euch und woher nehmt ihr die Inspirationen dazu?

Micha: Ich schreibe die englischen Texte. Bei mir sind es meistens persönliche Erlebnisse und Emotionen, die mich beschäftigen und in mir reifen, bis sie irgendwann zum Ausdruck gebracht werden müssen. Die resultierenden Texte sind dann häufig recht abstrakt. Ich achte sehr auf lyrische Präzision, wenn es so was gibt - das gehört zu meinem persönlichen Verarbeitungsprozess. Das Schöne in der Band ist, dass es Klaus meistens schafft, mit seiner Stimme und seinem Ausdruck meine doch häufig recht schwierigen Texte in die Musik einzubinden.

Freya: Ihr seid grade als Supportband von ILLUMINATE auf Tour gewesen. Wie war's?

Frithjof: In der Summe recht gut. Wir sind größtenteils und besser als bei der Tour mit Terminal Choice beim Publikum angekommen, was sich auch in den CD-Verkäufen auf der Tour niederschlug. Aber auch "hinter den Kulissen" lief es sehr gut. Die Jungs und Mädels von ILLUMINATE sind alle sehr in Ordnung, und wir sind gut mit einander ausgekommen (ist ja auch nicht selbstverständlich). Das gipfelte darin, dass uns Johannes in Potsdam beim Abschlussgig bei der Zugabe "geheimes Leben" noch mal auf die Bühne geholt hat, und wir diesen Song dann zu siebt zum Besten gegeben hatten.

Freya: Ich fand euren Auftritt in Halle ziemlich stark. Leider hatten sich nur etwa 20 Leutchens vor der Bühne versammelt, während der Rest etwas desinteressiert rumsaß. War es so schlau, eine Electro- Band für ein doch eher romantisch angehauchtes Publikum zu wählen?

Frithjof: Wie gesagt: Wir sind bei den meisten Gigs beim Publikum angekommen. Für uns war gerade der Kontrast reizvoll, und ich denke, dass das einigen - wenn auch bestimmt nicht allen - im Publikum ähnlich ging. Und so krass haben wir in Halle die Situation eh nicht wahrgenommen. Gerade in Halle war es vor einem Jahr für uns schwieriger, das Publikum zur Bühne zu bewegen (will sagen: Es ist uns nicht gelungen).

Freya: Ist fände es ziemlich frustrierend vor so einer lahmen Masse zu spielen und sich dann flüchtig zu verabschieden während man weiß, dass alle auf die nächste Band warten. Geht es euch auch so oder seht ihr das einfach als Schicksal von Vorbands an.

Frithjof: Im Großen und Ganzen hatten wir bisher sogar noch Glück. Man kann ja als Vorband aus regelrecht von der Bühne gejagt werden, aber so was ist bei uns noch nie vorgekommen. Wenn es so einen Gig gibt, wo das Publikum desinteressiert ist, ist da in der Tat _im Nachhinein_ frustrierend. Aber es gab ja auch die Gigs, wo wir das Publikum auch begeistern konnten, bis hin zu Zugaberufen. Das lässt sich vorher nicht absehen. Deswegen sehen wir jeden Gig als Vorband als Herausforderung an, ein Publikum zu gewinnen, das per se nicht wegen uns gekommen ist. Bei 2/3 der Gigs hat es auf dieser Tour auch ganz gut geklappt.

Freya: Wie kam der Kontakt mit ILLUMINATE zustande?

Frithjof: Ganz simpel: Unser Label, also out of line, hat uns ihn verschafft.

Freya: In einem Interview sagte CHRIS POHL, dass ihm INSCAPE sehr am Herzen liegen würde und dass er euch unterstützen möchte. Besteht da auch privater Kontakt? Und wie wird die Unterstützung aussehen?

Frithjof: Wir haben jetzt bereits Chris viel zu verdanken (unter anderem den Platten- vertrag!). Wir waren ja auch letztes Jahr zusammen mit ACCESSORY als Vorband bei seiner TERMINAL CHOICE Tour im März 2001 dabei, und hatten TC auch bei einem Gig in Hameln im Dezember 2001 supportet. Es und seine Freundin Constance sind in der Tat Fans von uns und sind auch regelmäßig bei unseren Gigs anwesend. In Berlin hatten wir ihn deswegen bei einem Konzert von uns mit auf die Bühne geholt, und er hat bei "Immer Ich" mitgesungen. Was sehr lustig .... Chris würde uns auch gerne mal wieder als Vorband haben, und wir würden das natürlich auch gerne machen. Allein diese Möglichkeit ist schon eine Unterstützung. Aber was mindestens genauso wichtig ist, ist auch seine mentale Unterstützung. Wie gesagt, Chris und Constance sind immer wieder bei unseren Gigs anwesend, und wir freuen uns immer über ein Wiedersehen mit ihnen. Wir merken einfach selber, dass wir Chris, wie er sagt, am Herzen liegen, und das ist schon sehr schön. Geht uns ja umgekehrt genauso. Michael und vor allem Klaus rufen ab und zu mal in Berlin bei Chris und Constance an (ich selber bin in solchen Dingen immer zu träge ...). Die Beziehung zwischen Chris und INSCAPE ist also durchaus freundschaftlich (und nicht nur musikalisch oder geschäftlich).

Freya: Ihr seid ja, wie gesagt, mit ACCESSORY und TERMINAL CHOICE auf Tour gewesen. Ich finde, dass ihr euch seitdem positiv verändert habt. Wie seht ihr eure bisherige Laufbahn im Musikgeschäft.

Frithjof: Zur Veränderung: Sehen wir auch so. Mit den vielen Auftritten und diversen Feedbacks von anderen Musikern, Produzenten etc hatten wir die Möglichkeit, sowohl unsere Livepräsenz auszubauen (muss ja alles gelernt werden) als auch unsere Musikproduktionen sowohl in technischer als auch in musikalischer Hinsicht zu verbessern.

Zur Laufbahn: Wir haben uns vor dem Plattenvertrag ebenso langsam wie kontinuierlich nach oben gearbeitet. Mit dem Plattenvertrag ist es zu einem echten Sprung gekommen: verstärktes Club- and Airplay, DAC-Charts, Artikel und Anzeigen im Zillo und Orkus, Festivals (Zillo! MeraLuna!), etc. Alles Dinge, von denen wir vor zwei Jahren noch geträumt haben. Trotzdem denke ich, dass wir erwachsen genug sind, um das alles richtig einzuschätzen.

Freya: Ich gehe mal davon aus, dass ich vom musizieren noch nicht leben könnt. Wie verdient ihr euer täglich Brot und wie lässt sich ein "normaler" Job mit Tourneen und Arbeit an der Musik vereinbaren?

Frithjof: Wir müssen alle nebenbei arbeiten. Ich bin gerade vollzeitmäßig an der Uni beschäftigt, hoffe aber, gegen Ende des Jahres mein Arbeitspensum erheblich zu drosseln. Michel arbeitet in einem Ingenieursbüro, ist gerade dieser Tage recht stark eingespannt, aber das wird ihm später entsprechend mehr Zeit für die Musik geben. Klaus ist am konsequentesten: Er arbeitet nur soviel, wie er zum (über)leben braucht, und widmet sich sonst der Musik. Vieles spielt sich - mindestens bei mir - in der Freizeit, also abends, und an Wochenenden ab. Für Tourneen muss man sich halt Urlaub nehmen. Ich denke, davon können so einige Bands ein Lied singen ...

Freya: Menschen, die scheinbar keine versierten Kenner der düsteren Musikszene sind, äußern häufig die Meinung, dass Electro bzw. EBM vergleichbar mit den Technoklängen sind, die man in jeder Dorfdisco hören kann. Wie würdet ihr die Unterschiede erklären?

Frithjof: Der Vergleich trifft sicherlich auf einen Teil, aber bestimmt nicht auf die gesamten EBM, zu. Überlappungen gibt es sicherlich zwischen Instrumentierungen und Songstrukturen. Aber ein großer Unterschied ist ja sicherlich, dass es im normalen Dorfdissentechno keinen Gesang gibt (oder nur ein paar Frauensamples oder Donald-Duck-Stimmen). Und wenn man in den härteren ("Mackerelektro" oder so) EBM-Bereich kommt: Das wird -denke ich- wohl kaum in einer Dorfdisse gespielt. Zu verzerrt, zu verschachtelt, zu kompliziert.

Freya: Ihr veröffentlicht bei dem Label Out of Line (das unser nettes Magazin übrigens geflissentlich ignoriert). Wie ist für euch die Zusammenarbeit? Seid ihr zufrieden?

Frithjof: Prinzipiell sehr. Wir sind auf diversen Samplern vertreten (und es kommen demnächst wieder ein paar dazu), das Label schaltet sehr viel Werbung, hat die Maxi promotet, zwei der Festivalauftritte letztes Jahr haben wir dem Label zu verdanken ... damit hatten wir nach der Unterzeichung des Plattenvertrages nicht gerechnet. Und die Früchte (DAC-Chartplazierungen, WOM-Chartplazierungen, Newcomer des Monats im Orkus, Talentsupport im Zillo etc) können sich ja mehr als sehen lassen.

Micha: Out Of Line steckt halt jeden Euro in fette Anzeigen und vernachlässigt die Online-Magazine generell. Wir sehen das auch als Problem, obwohl wir sonst nicht den geringsten Grund zur Klage haben. Andererseits schätzen ja auch gerade den persönlichen Kontakt zu den Online-Magazinen, den wir zum Teil über Jahre aufgebaut haben und würden den auch gerne beibehalten. Nicht zuletzt haben wir gerade diesen Mags nicht wenig zu verdanken und das werden wir doch nicht vergessen, nur weil wir jetzt einen Plattenvertrag haben!

Freya: Von vielen bekommen wir (als Onlinemagazin) zu hören, dass wir gute Arbeit machen. Andere wiederum fluchen über Mitarbeiter von Onlinemedien, die nur kostenlose Konzertbesuche und CDs abstauben wollen und nachher kein Feedback liefern. Glaubt ihr, dass Onlinemagazine zum Thema Musik sinnvoll sind oder sollten die Leser doch lieber an den nächsten Kiosk gehen, um sich dort ein Printmagazin zu kaufen?

Frithjof: Jetzt bloß nix falsches sagen ;-) Im Ernst: Vielleicht gibt es die Leute, die nur CDs abstauben wollen, aber ich denke, die sind in der Unterzahl. Eine Szene wie die unsere lebt ganz stark von den Leuten, die nicht nur konsumieren, sondern sich auch in ihrer Freizeit irgendwie engagieren. Dazu gehören z.B. all die DJs, die Radiomoderatoren, die auf offenen Kanälen entsprechende Sendungen machen, Herausgeber und Redakteure der ganzern kleinen Szenemagazine und natürlich auch die Betreiber von Onlinemagazinen. Da wir unsere eigene Webseite betreuen, können wir auch abschätzen, wie viel Arbeit ein gut geführtes Onlinemagazin macht. Ich sehe Onlinemagazine und Printmedien nicht wirklich in Konkurrenz und konsumiere beide. Printmedien sind manchmal umfassender informiert, dafür sind Onlinemagazine für meinen Geschmack häufiger "dichter dran" an den Ereignissen (nicht nur zeitlich). Dazu ein Beispiel: Die ersten Berichte zur ILLUMINATE Tour konnte ich ja schon auf Onlinemagazinen lesen (ach was), ob überhaupt welche in den Printmedien erscheinen, wird sich noch zeigen.

Freya: Ich habe festgestellt, dass ihr dieses Jahr gar nicht auf dem Wave-Gotik-Treffen spielen werdet. Wie kommt's? Seid ihr im letzten Jahr nicht zufrieden gewesen?

Frithjof: Wir waren sehr zufrieden! Aber da wir letztes Jahr gespielt haben, wollte der Veranstalter nicht schon wieder :-( Ich denke, nächstes Jahr werden wird wieder dabei sein.

Freya: Spielt ihr dafür auf anderen Festivals oder was ist für dieses Jahr noch geplant?

Frithjof: Bei den großen Festivals sind die Bands im allgemeinen max. im Zweijahresrhythmus dabei, deswegen sieht es dieses Jahr für das Zillo und das MeraLuna nicht so gut aus (auch wenn das letzte Wort noch nicht gesprochen ist). Unser Booker bemüht sich noch um andere Festivals, aber wir wissen noch nix genaues.

Freya: Wie würden deine persönlichen Album Top 5 momentan aussehen?

Frithjof: Gottogott ...

1) DIDO - "No Angel" (sauschön!)
2) Sampler "Neo Future"
3) ein selbstgebrannter Sampler hauptsächlich mit "Heavenly Voices"- Musik
4) 2RAUM-WOHNUNG - ?Kommt Zusammen? (Nicht die Remixes, und auch nur ein paar Songs)
5) INSCAPE - ?Lichtjahrhundert? (höre ich in der Tat selber gerne)

Freya: Und die berühmte Frage zum Schluss: Hast du ein paar Weise Worte für unsere Leser auf Lager?

Klaus: Leute, kauft bitte das Album "Lichtjahrhundert", so dass ich nicht mehr arbeiten muss und ich all meine Kraft und Zeit in die Musik stecken kann! Dafür werde ich Euch lieben! Bitte, bitte!!!!

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Rezension des Online-Magazins e-lectric zu LICHTJAHRHUNDERT

Nach der fünfzigsten Fließbandproduktion mit austauschbaren Sounds freut man sich doch immer wieder über eine Band, die einen absolut eigenständigen Sound zustandebringt. And One ist so eine, Melotron eine weitere und auch Inscape kann man guten Gewissens dazuzählen. Ihr letztes Album "Nachtmeer" und vor allem die Clubrenner "Immer ich" und "Queenbee" sind noch gut im Gedächtnis, da schiebt das Trio auch schon ein komplettes neues Album nach. Auch auf "Lichtjahrhundert" wechseln sich deutsch und englisch gesungene Stücke ab, anspruchsvolle Texte paaren sich mit markanten Synthisounds und dem absolut uniquen Gesangsstil von Sänger Klaus Schkalee. Zumeist sehr tanzbar und clubtauglich und in härterer Gangart, stellenweise sogar mit Old-School-EBM-Anleihen, streuen Inscape aber auch einige Balladen wie "Halt mich fest" oder "Heilige Nacht" ein und zelebrieren düstere Visionen in "14.4.2010" und "Mein ist die Leidenschaft". Tanzflächenfüller wie "Traumzeit" und "Butterfly Construct" weisen klares Hitpotential auf, ohne auf die für Inscape typischen Ecken und Kanten zu verzichten. Eine der kurzweiligsten, ausgereiftesten und interessantesten deutschen Elektronik-Produktionen der letzten Zeit, Inscape sind auf dem besten Wege, ein größeres Publikum für sich zu gewinnen, welches sich zum Teil aus EBM- und Electro-Freaks, aber daneben auch dank des unverkennbaren Gesanges und der eingängigen Melodien aus dem Lager der Synthi- und Futurepop-Fans rekrutieren dürfte. "Lichtjahrhundert" ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg dorthin. (AW)

Link zu e-lectric

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Rezension des Online-Magazins Re-flexion zu LICHTJAHRHUNDERT

Mit "Lichtjahrhundert" legen Inscape ihr zweites Album nach "Neonsonne" vor. Und diese CD ist dann auch um einiges besser und reifer geworden als das Debüt. Musikalisch bewegt sich das Trio im melodiösen Grenzbereich von Dark Wave und Gothic und auf "Lichtjahrhundert" wird dieser Intension mittels 14 Tracks entsprechend Ausdruck verliehen. Dabei variiert man geschickt zwischen gut tanzbaren schnelleren Songs wie zum Beispiel "Butterfly Construct" oder auch dem gleichnamigen "Lichtjahrhundert" und durchaus langsamen, teilweise träge wirkenden Stücken wie "Skarabäus". Live haben Inscape vor kurzem als Support von Illuminate durchaus zu gefallen gewusst und so von der Möglichkeit Gebrauch machen können, ihre Songs einem breiteren Publikum vorzustellen. Und mit "Lichtjahrhundert" zeigt die Band um Klaus Schkalee, Frithjof Dau und Michael Pfirrmann, dass sie auf einem guten Weg ist.

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Rezension des Basement-Clubs Düsseldorf zu LICHTJAHRHUNDERT

INSCAPE - "Lichtjahrhundert"

(14 Tracks, 60 Minuten)

So, habe "Lichtjahrhundert" schon mehrere Male gehört, nachdem ich das Debüt "Neonsonne"nach dem dritten oder vierten Mal weggestellt habe. Das ist ein gutes Zeichen und liegt vor allem daran, dass der Gesang auf "Lichtjahrhundert" meiner Meinung nach besser ist. Er klingt einfach natürlicher, während ich beim ersten Album nach 2-3 Songs hintereinander genervt war. Zwar hat
der Gesang sich nicht wirklich verändert, aber Klaus Schkalee und seine Mitstreiter variieren ihn und er wirkt nicht mehr so gewollt markant (war ja auch nie nötig, da die Stimme einfach markant ist). Die Musik ist guter Electro, der sich nicht dem momentanen Future-Pop-Trend anschließt, aber trotzdem treibt. "Gevatter Tod" wird vom Label als Clubhit angekündigt, das könnte auch klappen, obwohl "Nachtjäger", "Lichtjahrhundert" oder "14.04.2010" es auch schaffen könnten. Die Texte sind auf englisch und deutsch und teilweise wirklich interessant. Im Gegensatz zu vielen aktuellen Veröffentlichungen gibt es keine qualitativen Ausschläge nach unten. Ruhig mal reinhören gilt auch für diejenigen, die das Debüt -wie ich- nicht mochten.

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Kundenrezension bei Amazon zu LICHTJAHRHUNDERT

Ein guter Tipp für Freunde der elektronischen Musik, 20. März 2002 Rezensentin/Rezensent: freak242 aus Limburg Germany

Mit Lichtjahrhundert haben Inscape ein reifes zweites Album vorgelegt, das sich im Gegensatz zu "Neonsonne" im Songwriting verbessert zeigt. Auch diese CD ist wieder geprägt von der charakteristischen Stimme und einem wavigen Electrosound. Von poppigern, schnelleren Stücken ("Nachtjäger", "Lichtjahrhundert") bis zu langsameren, eindringlichen Songs ("Skarabäus", "Mein ist die Leidenschaft") ist alles vorhanden. Die Texte sind nicht ganz so abgefahren wie auf dem Erstling, aber immer noch z.T. für manch einen gewöhnungsbedürftigt, aber nicht ohne das die Ironie wie z.B. bei "Gevatter Tod" verloren geht. Insgesamt ein sehr gutes Album, das Spaß macht, aber noch kleine Defizite im Soundbereich / Soundtiefe hat (im Vergleich z.B. zu Mesh). Trotzdem lohnt sich der Kauf für Freunde des darkwavigen Electro-Pop allemal.

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Rezension des Online-Magazins Amboss zu LICHTJAHRHUNDERT

Was ist der Unterschied zwischen Synthie Pop, dunklen Melodien und Sarkasmus? Nachdem ihr das dritte Album von Inscape verköstigt habt, werdet ihr hierauf keine Antwort finden. Denn die Band schafft es, diese drei Komponenten in perfekter Weise zu einem komplexen Ganzen zu vereinigen. Wie kann eine so wundervolle Stimme wie jenige von Klaus Schkalee derart zynische Texte interpretieren. Sein markanter Gesang erinnert von seiner Ausdrucksstärke her an Veljanov und auch die Ironie läßt Vergleiche aufkommen. Allerdings bestimmt bei Klaus allein der schwarze Humor. Würde ich diese CD mit einem Film vergleichen, würde mir sofort Roman Polanskis "Tanz der Vampire" in den Sinn kommen. Ebenso wie im Film werden auch hier neben einer düsteren Atmosphäre weder die verspielten Passagen noch der Humor außen vor gelassen. Aufgebaut auf eindringlichen Melodielinien mit dezent gesetzten Samples, bestimmt hier Gesang und Text ohne auf tanzbare Beats zu verzichten. In "kleineLiebe" wird in lieblicher Eleganz die Vergiftung seiner Freundin zum Thema gemacht. "Gevatter Tod" ist die Geschichte über einen ungebetenen Besucher, der auch meist der letzte Besucher im Dasein verkörpert. Die druckvollen Komposition basieren auf eingängigen Melodien, welche die Gehörknöchelchen in freudige Erregung versetzen. Diese poppigen Soundstrukturen werden dann und wann mit schrägen Tönen verfeinert und später wieder auf den Pfad der eindringlichen Eleganz zurückgeführt. Extrem düster ist das von dezent, ruhigen Industrial Klängen unterstüt zte "Skarabäus", hier gibt es sogar kleine Reminiszenzen an Einstürzende Neubauten. Sehr verspielt und mit einem treibenden Beat versehen überzeugt "butterfly construct" durch seine Clubtauglichkeit. Selbst wenn man manche Texte ein wenig böse klingen, derart charmant wurde das Böse noch nie in musikalische Formen gewandet. Die Stimme von Klaus, teilweise von weiblichen Backings unterstützt, gehört durch seine dunkle Wärme mit zum Besten was der Synthie Pop zu bieten hat. (andreas)

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Rezension des Online-Magazins Gothicworld zu LICHTJAHRHUNDERT

INSCAPE, die ja gerade mit ILLUMINATE in den heimlischen Clubs unterwegs waren, präsentieren uns mit "Lichtjahrhundert" den Nachfolger des alleseits mit Lorbeeren ausstaffierten Labeldebüt "Neonsonne". Wer daran schon Gefallen gefunden hatte, wird sicher erneut mit der wundersamen Mischung aus eingängigen Tanzgrooves und herrlich sarkastischem Wortwitz bedient.

Auf produktionstechnischer Seite haben die hannoveranischen Strangepopper von INSCAPE sicher noch mal eine fette Spur zugelegt und allerlei Effektspielereien und aberwitzige Sampels sorgen an vielen Stellen für offene Kinnladen.

Ich hab nur meine Probleme, daß ich den werten Sänger meist nicht auf Anhieb verstehen kann, was er da so von sich gibt, ohne im Booklet die Texte nachzulesen. Liegt bestimmt nicht an meinen Ohren, aber kann man "Skarabäus" nicht einfach so ausprechen, wie mans schreibt? Zumal dieser Test im Booklet schlicht fehlt *confused* So geht eben jener angesprochene Wortwitz an vielen warscheinlich vorbei (besonders live) und es bleibt eine bisweilen ganz ansprechende Elektroplatte mit durchaus hohem Tanzfaktor, aber mit etwas mehr Tranzparenz hätten alle mehr mitzuschmunzeln.

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Rezension des Online-Magazins Wrath zu LICHTJAHRHUNDERT

Inscape gehört zu den Bands, deren Schaffen wir bei Wrath schon seit Demo-Zeiten mitverfolgen können, und deshalb freut es uns besonders, dass sie kontinuierlich bekannter werden und sich die Anhängerschaft vermehrt. Inscape legen jetzt mit "Lichtjahrhundert" das zweite reguläre Album nach "Neonsonne" vor, und eine Weiterentwicklung und Perfektionierung ist deutlich erkennbar, obwohl sich Inscape gottlob ihren eigenen und recht typischen Stil bewahrt haben. Dieser wird nicht zuletzt durch die prägnanten Vocals von Klaus Schkalee geprägt, die zwar (wie eine Blitzumfrage im Bekanntenkreis ergab) nicht jedermanns Sache sind, aber deutlich das gesangliche Talent erkennen lassen. Musikalisch bewegt man sich weiterhin im Uptempo-S-Pop-Terrain, so dass sich "Lichtjahrhundert" am ehesten an die Wolfsheim/DeVision/And One-Zielgruppe richtet, aber auch die FuturePop-Hörer nicht aus den Augen verliert, ohne sich diesen anzubiedern. Was die Kategorie S-Pop angeht, spielen sich Inscape mit diesem Album definitiv in die Oberliga und lassen die letzten Werke von eben z.B. De/Vision und And One weit hinter sich. Die Stärken des Albums sind - außer dem bereits erwähnten eigenen Stil - hinreißende Melodien und sehr tanzflächentaugliche Uptemponummern. Anspieltips sind der Opener und das Titelstück, "14.04.2010", und "Reine Seele". Alle Leser, die sich der Musikrichtung wiederfinden - und das dürften nicht wenige sein - können sich "Lichtjahrhundert" eigentlich bedenkenlos zulegen. Hitverdächtig! TIP. AJR

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Rezension des Online-Magazin Elektrauma zu LICHTJAHRHUNDERT

Das eigenwillige Projekt Inscape ist mit dem Debüt-Album "Neonsonne" in den Himmel der Großen geschossen (dank der positiven Resonanz der Medien). Mit ihrem zweiten Streich "Lichtjahrhundert" haben Klaus Schkalee (voc), Michael Pfirrmann (syn) und Frithjof Daun (syn) einen entscheidende Schritt in Richtung Individualismus getan. Klang nämlich "Neonsonne" mit ihren Kinderreimen und den dunklen Klängen noch sehr wie And One, so fallen die Klangstrukturen der überwiegend deutschen Songs deutlich differenzierter aus. Inscape sind ein Stück weiter in ihrer Entwicklung. Den Zuhörer erwartet mit "Nachtjäger" eine getragene und imposante Overtüre. Über die ganze Platte vermengt sich Schkalees misteriöser, inbrünstiger Gesang mit zum Teil harten EBM Beats und gruftigen Synthieklängen, zum Teil mit ruhigen und getragenen Melodien, die gleichzeitig aber auch eine unglaubliche Bedrohung ausstrahlen. Anspieltipps: "Lichtjahrhundert", "14.4.2010" und "Halt mich fest".

Bewertung: 5 von 6 Punkten.

(verfasst von Nuuc)

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Rezension des Online-Magazins Medienkonverter zu LICHTJAHRHUNDERT

(CD-Kritik von Banog)

Das erste mal aufmerksam auf die deutsche Band Inscape wurde ich Anfang 2001 durch die Single "Immer ich". Das war ein Stück so ganz nach meinem Geschmack, dichte Klangstrukturen, gemischt mit basslastigen Samples. Über allem die sehr interessant klingende Stimme des Sängers Klaus Schkalee. Es folgte der erste Longplayer, Neonsonne. Mit diesem Album konnte ich mich nun gar nicht anfreunden, alles klang im Gegensatz zu der überragenden Single "Immer ich" zu unausgereift, fast als hätte die "Neonsonne" zu schnell aufsteigen müssen.

Umso erfreulicher ist für mich die neueste CD von Inscape, Lichtjahrhundert. Man merkt der Band die musikalische Weiterentwicklung an, die Arbeit an den 14 neuen Tracks hat sie deutlich voran gebracht. Die meisten Stücke klingen ausgefeilt und im Gegensatz zu dem vorangegangenen Album "Neonsonne" schlichtweg fertig.

Ich muss zugeben, die Scheibe hat meinen Geschmack erst ab dem dritten anhören getroffen, einige Stücke sogar überhaupt nicht. Das liegt aber nicht an der Band, sondern an der Stimmung die dieses Album bei mir weckt. So schwebt über dem ganzen Album der scheinbare Wunsch der Bandmitglieder, Melancholie erzeugen zu wollen.

Ich bin mir nicht sicher, ob sich Inscape eher dem Synthiepop oder lieber dem Gothic-Wave zugehörig wissen wollen. Und so empfindet auch der Hörer, hin- und her gerissen zwischen düsteren schweren Stücken und melodiösen Balladen. Ein übriges trägt dazu sicher die schwermütige Stimme des Sängers bei. Wer z.B. Stücke wie Skarabäus (Track 5) einem breiten Partypublikum präsentieren will, sollte keine freudestrahlende Menge erwarten. Meine persönlichen Favoriten sind Track 3, "Traumzeit", welches mich stark an frühe Kompositionen von And One erinnert. Ausserdem Track 4 mit dem eigenwilligen Titel "14.4.2001" und Nummer 12, "Scars are sexy".

Die Texte sind überwiegend in deutsch gehalten, so erschliesst sich Inscapes Welt auch dem fremdsprachlich weniger geübten Hörer. Und auch hier findet sich diese gewisse Düsternis wieder, die sich durch die ganze CD wie ein roter Faden spinnt. Trotz allem gewinnt die CD durch mehrmaliges Hören an Punkten, und plötzlich passt auch die Stimme so richtig gut. Sehr hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die schön gemachte Webpage der Band (www.inscape.de). Hier kann der geneigte Hörer, neben zwei bisher unveröffentlichten Stücken in voller Länge, auch einige Kostproben des aktuellen Albums herunterladen.

Das ist auch jedem Interessenten anzuraten, denn ich möchte die CD in jedem Sinne als etwas ganz besonderes bezeichnen...

Bewertung: 4 von 6 Sterne.

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Rezension des Online-Magazins Dark Site zu LICHTJAHRHUNDERT

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach ihrem Debutalbum NEONSONNE veröffentlicht das deutsche Elektrotrio INSCAPE mit LICHTJAHRHUNDERT nun Longplayer No.2. Wie schon das Erstlingswerk ist auch LICHTJAHRHUNDERT wieder eine ansprechende Mischung aus elektronischem Darkwave und tanzbarem Elektropop. Songs wie der Opener "Nachtjäger", der Titeltrack "Lichtjahrhundert" und vor allem meine persönlicher Favoriten "Reine Seele", "Gevatter Tod" und "Kleine Liebe" sind eingängige und tanzbare Elektrosongs. Für Abwechslung sorgen langsamere und stellenweise düstere Tracks wie "Skarabäus" oder "Heilige Nacht". An die aussergewöhnliche Stimme von Sänger Klaus Schkalee muss sich auch auf LICHTJAHRHUNDERT wieder erstmal gewöhnen, das Niveau der diesmal überwiegend deutschen Texte hat sich im Vergleich zu NEONSONNE Gott sei Dank deutlich verbessert. Auch insgesamt klingt LICHTJAHRHUNDERT ausgereifter und professioneller als das Debutalbum, viele Songs entfalten ihre wahre Pracht erst nach mehrmaligem Hören. Mit insgesamt 14 Tracks (ohne ein einziges Instrumental oder "Zwischenspiel") bekommt man ausserdem einiges für sein Geld geboten. INSCAPE haben mit LICHTJAHRHUNDERT ein mehr als gelungenes Elektroalbum abgeliefert, das sich auch wohltuend vom aktuellen Futurepop-Trend absetzt.

(Phoenix / 30.03.2002)

Im April waren wir CD-Tip bei der Dark Site!

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Review of LICHTJAHRHUNDERT at Norwegian Online-Mag Shadowland

The new album by probably the most original German hope in Electro! Lichtjahrhundert is a more than satisfying follow-up to the hit-album Neonsonne, for which Inscape received highest praise from many sides: for instance 'Newcomer of the month' in Orkus, 'Talent-support' in Zillo Magazine and their single Immer Ich stayed for 6 weeks in German DAC-charts. Inscape now deliver again a perfectly balanced, fresh sounding and highly danceable darkwave-electropop-album of first quality! Again - unfortunately only for those who understand German - Inscape dedicated a lot of their effort and time to write original and very ironic lyrics - in Germany the lyrics of Inscape have gained a lot of attention and good critics before. After many festival-appearances last year and a tour with Terminal Choice, Inscape are now heading for a German Tour together with romantic stars Illuminate, which will give the band again the chance to show their great talent as live-act in front of a big audience!

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Ladefuncion: Immer Ich

Después de escuchar el primer single del álbum, he de decir que las expectativas que me había hecho con esta banda eran bastante grandes, pues el tema "Immer Ich" es fantástico. Una vez que tengo el CD en mis manos, he de decir que el resto de temas no están a la altura del susodicho single.Musicalmente recuerdan a los primeros AND ONE, con bajos de sinte duros y repetitivos, pero en el tema de la voz es donde más llaman la atención, con unos registros muy parecidos a los de DEINE LAKAINEN, pero lo cierto es que conforme avanzan los temas, se observa una falta de melodías y de ideas alarmante.

Si, a todo ello, sumamos unos tratamientos de voz arriesgados, que acaban saturando, nos encontramos con un álbum triste, vulgar y prescindible. Una pena, porque tanto los temas "Immer Ich" como "Leck Mich" no están nada mal, pero de Alemania están saliendo bandas que, pese a ser también herederas del sonido de AND ONE, no se han perdido en la más absoluta monotonía. Ejemplo:MELOTRON.

http:/www.ladefuncion.com

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Bericht  des Online-Magazins Walls of Fire zu den Konzerten von Illuminate und Inscape im Hirsch, Nürnberg

Manchmal kommt es anders und manchmal öfter als man denkt! Als bekennendes Mitglied der Power- und Melodic-Metalfraktion schaute meine Wenigkeit bei der laufenden ILLUMINATE - Tour zum neuen Album ?Kaltes Licht? vorbei und mußte nach weit über 100 (Powermetal)Konzerten feststellen, dass es auch ohne Bassspieler und ohne Schlagzeuger funktionieren kann. Nur eines ist unbedingt erforderlich um live bestehen und überzeugen zu können: Absolute Hingabe und deutlich machen, dass man als Musiker hinter seiner Musik steht. Voll und ganz. Mehr als voll und ganz stand ILLUMINATE - Chef Johannes Berthold hinter seiner Musik. Und das beeindruckte enorm - beeindruckte sogar einen Riff- und Bassgewitterfetischisten wie mich.

Das Motto ?Kälte? des nagelneuen ILLUMINATE-Silberlings übertrug sich dann auch ungewollt in die Location des Nürnberger Hirsches. Gerade mal 150 bis 200 - vorrangig weisgepuderte Gothicnäschen - ließen so gut wie fast keine Emotionen aufkommen und somit zog ein konzertuntypisches kaltes Lüftlein von Anfang bis Ende durch den Saal. Zudem hörte ich das erste Mal bei einem Konzert einen Bierkasten hinter der Bartheke scheppern. Man glaubt es kaum ...

Pünktlichkeit in Sachen Konzertbeginn ist ja bekanntlich ein Ding der Unmöglichkeit, an diesem Tag jedoch wurden alle Anwesenden eines Besseren belehrt. Pünktlich um 21.00 Uhr betrat die Hannoveraner Gothic-Elektro-Formation ?Inscape? die Bühne. Da ich von Grund auf als neugierig gelte, checkte ich schon im Vorfeld ein paar Songs der für mich unbekannten Elektro-Fachmänner. Deren im März 2001 erschienener Silberling ?Neonsonne? machte absolut hungrig nach mehr ?Inscape?. Peitschende Elektro-Sounds, eine markant dominante Stimme, die ein wenig an Rammsteins Till erinnert. Zwar räumte das Trio live nicht so fulminant ab wie erwartet, mehr als nur Höflichkeitsapplaus ernteten die Drei aus Hannover dennoch. Der tanzbare Darkwave Electropop begeisterte. Die Bühnenpräsenz war klar und deutlich festgelegt: Sänger Klaus Schkalee gehörte die Bühnenmitte, zu seiner Rechten platzierte sich Frithjof Dau (Man beachte den Vornamen: Frithjof - wie Friedhof!) hinter dem Synthesizer, zu Schkalee´s Linken platzierte sich Michael Pfirrmann, ebenfalls hinter einem Synthesizer. Mehr brauchte es auch nicht, um den durchdringenden und kräftig klingenden (deutschsprachigen) Songs wie ?Immer ich? oder ?Nachtmeer? Leben ein zu hauchen. Die laufende Tour sollte besonders dazu dienen, den gerade erst erschienenen Longplayer ?Lichtjahrhundert? zu promoten. Für Dark-Wave-Fanatiker, die auf starke Elektrostücke, leicht eingängliche Texte und eine ausdrucksstarke Stimme abfahren, sind ?Inscape? auf alle Fälle zu empfehlen. Besonders hervorzuheben bei der Inscape-Performance sind die phantomimischen Zuckungen von Sänger Schkalee. In Kombination mit den klassischen und bösem ?Augen-nach-oben-Verdrehen? drückte der ganz fein in edler Lederhose und schmucken Sakko gekleidete Frontmann der Show einen ganz persönlichen Stempel auf. Das hatte was. Die anwesenden Die-Hard-Gothics beliebäugelten das Geschehen auf der Bühne zwar sehr kritisch, was zählte war und ist jedoch der Gesamtapplaus. Und diesen gab es reichlich. Bleibt nur zu hoffen, dass das letzte Stück ?Leck mich? keine Erklärung an das Publikum war ...

Ließ es ?Inscape? noch mit harten, fast schon zu tekknolastigen Beats richtig fett krachen, ging es bei der Karlsruher Formation ILLUMINATE um einiges gefühlvoller zu. Das besonders schöne und reizende an ihrer Setlist war die Tatsache, dass sowohl ältere als auch neuere Stücke zu einem harmonischen Ganzen zusammengefügt wurden. Im Jahre 2002 sollte bei ILLUMINATE - zumindest betreffend ihrer Liveperformance - alles anders werden. ILLUMINATE hatte sich im Laufe der Zeit durch ihre aussergewöhnliche Bühnendarbietung einen aussergewöhnlichen Ruf erzielt. Schauspieler spielten die Botschaft der Stücke regelrecht nach und unterstrichen somit die Botschaft der Musik enorm. Viele Jahre wurde dies erfolgreich umgesetzt. Jetzt war Schluß. Im Interview mit Walls of Fire verriet Johannes Berthold, Chef und Sänger von ILLUMINATE, dass diesmal besonderen Wert auf die Lichtshow gelegt werden sollte sowie mehr auf das Publikum eingegangen werden sollte. Der gute Ruf der Bühnenshow sollte erhalten bleiben. Nun gut, aufgrund dessen, dass ich zuvor kein ?altes? ILLUMINATE - Programm gesehen habe, möchte ich hier nicht allzusehr auf den Putz hauen, jedoch rein Performance, bzw. lichtshowmässig tat mich das Ganze nicht sonderlich umgehauen ... Da wurde eher gekleckert anstatt geklotzt. Alles fing sehr vielversprechend an - im Hintergrund sah man ein viereckiges Stahlgerüst, durch das - so mutmaßte ich - evlt. Gas strömte und dieses somit zum Brennen gebracht werden könnte. Wäre ein schöner Augenschmaus gewesen. Doch nix war. Darüber wurde ein langweiliges Banner gespannt, das den Namenszug der Band sowie ein nettes Herzchen mit zwei Knochen darunter zeigte. Das war´s dann auch schon in Sachen Bühnendeko. Im Laufe der Show wurden zwar eine nette, aber keineswegs atemberaubende Lichtshow gezeigt. Aber alles der Reihe nach.

Eine männliche Stimme aus dem Off kündigten den Headliner des Abends an. ?bla bla bla bla ILLUMINATE?. Daraufhin wuselte ein sichtlich gelangweilter Gitarrist, der auf den Namen Jörn Langenfeld hört, in seine Ecke um dort im Laufe des Konzertes noch langweiliger zu kucken. Bewegungsradius des Gitarrenhelden: Gleich null. Aber wir sind hier ja auch auf keinen Powermetalkonzert, klaro. Gefolgt vom ?Von-Kopf-bis-Fuß-auf-Gothic-getrimmten? Keyboarder Markus Nauli und von der zierlichen Sängerin Daniela Dietz, die sich im rechten Bühnenfrontbereich hinter dem Mikro in Pose stellte. Nach viel Nebelschwaden kam dann - in einem langen, schwarzen Ledermantel gehüllt - Johannes Berthold auf die Bühne geschneit. Den Mantel des Schweigens legt der Chef seines eigenen Labels nicht über sein Übergewicht, sondern steht offen und ehrlich dazu. Demzufolge kann ich auch - um möglichen Gerichtsverhandlungen entgegen zu schreiten - den Karlsruher als ?Meat Loaf? des Dark Waves bezeichnen.

Dieser präsentierte dann auch ein ?Best of? des ILLUMINATE Programms. Nicht fehlen durfte natürlich sein persönlicher Stolz des neuen Albums, das französische ?Coulez mes larmes?. Hier gesellte sich Berthold neben Markus Nauli hinter ein zweites Keyboard, haute fleißig in die Tasten und drückte so die Orchester-Parts aus seinem Keyboards. Den Gesang übernahm hier von Beginn bis Ende Daniela Dietz. Für die Sängerin wird dies eine willkommene Abwechslung gewesen sein, denn im Laufe des Konzerts verzog die Dame fast keine Miene und bewegte sich monoton zum Rhythmus der Musik. Hier und dort hauchte sie ihre Backing-Vocals ins Mirko - das wars dann auch schon wieder. Auch Gitarrist Jörn Langenfeld scheint sich völlig unterfordert vorgekommen zu sein. Hier ein Riff und dort ein Riff - und dann war´s dies auch schon wieder. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Die Gitarrenklänge schütteten den Kompositionen ganz klar das Salz in die Suppe - Mr. Langenfeld hätte durchaus mehr zum Einsatz kommen können. Interessant anzukucken war auch, das Berthold die Gitarrenriffs in der Ledengegend mitzupfte und auch einige Keyboardparts seines Musikerkollegen Markus am Mikro gestikulierend mitdrückte. Schöööön.

Neben Nummern der aktuellen Scheibe wie ?Eisgang?, ?Bittersüßes Gift? oder ?Ferne Städte? wurden auch alte Nummern wie ?Dort am Fenster?, ?Traum des Tänzers?, ?Stern der Ungeborenen? durch die Boxen gejagt. Besonders ?Geheimes Leben? bewegte einige sichtlich - auch mich. Da sang Johannes: ?Verdammt, siehst Du denn nicht, dass hier drinnen jemand lebt, eine Kreatur, die atmet und sich nach Liebe sehnt?? Schön wars. Zwar haben Illuminate in optischer Hinsicht etwas abgespeckt, der akkustische Schmaus bleibt nach wie vor. Butzig: Berthold nannte seine Fans ?Ihr Lieben?. Nochmal: Schöööööön.

Bleibt mir nur noch zu sagen, dass nicht nur ich mit Sängerin Daniela Dietz gerne ein paar Oktaven rauf und runter singen würde ... Und übrigens - einige meinten sich über die Stimme von Mrs. Dietz beschweren zu müssen. Warum denn das? Die Dame hat doch zwei liebreizende Stimmbändchen in ihrem Hals - warum so viel Trübsal blasen? Okay - recht oft ist die Gute zwar nicht zum Einsatz gekommen, aber wenn die Noten ihre Stimme vorsahen, dann gab´s mächtig eins auf die Ohren - im positiven Sinne versteht sich.

P.S. Am Rande gesagt: Seinen schwarzen Ledermantel sollte Johannes Berthold ausrangieren - oder zumindest im Laufe des Konzertes an die Garderobe hängen. Das Ding schaut ja monströs aus. Das Lederteil wirkte nicht sehr schön. Punkt.

Text und Fotos von Harry Fischer

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Bericht des Online-Magazins Gothicparadise zu den Konzerten von Illuminate und Inscape im Easy Schorre, Halle

Illuminate 13.03.2002, Halle/Saale, Easy Schorre

Seit 1993 ziehen sie nun schon durch die Lande, um die Romantiker der schwarzen Szene zu begeistern - ILLUMINATE. Ende letzten Jahres veröffentlichten sie ihr langersehntes sechstes Studio- Album ?Kaltes Licht?, das es am 13.03.2002 in Halle im Rahmen gleichnamiger Tournee vorzustellen galt.

Der hallenser Tanztempel Easy Schorre war erwartungsgemäß gut mit allem gefüllt, was Halle und Umgebung an Schwarzvolk zu bieten hat; die Reaktion auf den Supportact INSCAPE blieb aber sehr verhalten. Die drei Hannoveraner legten pünktlich auf die Minute um 21 Uhr mit kräftigen Electro- Beats los und gaben sich alle Mühe, in den folgenden 40 Minuten, das Publikum anzuwärmen. Leider machten sich nur eine handvoll Fans auf, das Tanzbein zu schwingen - der Rest wartete wohl auf den Hauptact des Abends. Dennoch sei erwähnt, dass INSCAPE sich im Vergleich zum Vorjahr, als sie im Vorprogramm von TERMINAL CHOICE spielten, sehr gut entwickelt haben und eine souveräne Show hinlegten.

Außer einem Banner im Hintergrund hatten ILLUMINATE keine Bühnendekoration mitgebracht und so mussten die Fans nicht lange warten, bis umgebaut war und Johannes Berthold, Sängerin Daniela, Keyboarder Markus und Gitarrist Jörn die Bühne unter frenetischem Jubel betreten konnten. Die Zuschauer hatten sich mittlerweile von ihren Barhockern erhoben und die ersten Reihen waren gut gefüllt, während die Bayreuther ihre 18 Songs zum Besten gaben.

Für das Set wurden nicht nur Lieder des neuen Werks ausgewählt; vielmehr wurden hauptsächlich bekannte Songs wie ?Der Traum des Tänzers?, ?Dort am Fenster? oder ?Stern der Ungeborenen? gespielt. Trotzdem wurden selbstverständlich dem Publikum neue Titel wie zum Beispiel ?Du liebst mich nicht!? oder ?Coulez mes Armes? nicht vorenthalten.

Musikalisch gesehen war der Abend mit ILLUMINATE ein großer Erfolg: Der Sound war dank eines fähigen Tontechnikers brillant und Johannes Berthold verstand es das Publikum nicht zuletzt auch mit lobenden Worten (?Die Wessis sollten sich mal ein Beispiel an euch nehmen!?) für sich zu gewinnen. Zu kritisieren gibt es lediglich, dass die ansonsten wunderschöne Stimme der Sängerin Daniela Dietz, mit Ausnahme von ihrem Solosong, viel zu verhalten rüberkam. Außerdem fand ich es sehr schade, dass, wie schon im letzten Jahr, keine Tänzerin mit nach Halle gebracht wurde. Im vergangenen Jahr war sie erkrankt - auf dieser Tour wollte Bandleader Johannes die Musiker in den Vordergrund stellen und verzichtete auf jegliche Performance. Ein Besuch der noch anstehenden Konzerte lohnt sich aber auf jeden Fall.

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Bericht des Hannover Online-Magazins Dunkle Welle zu den Konzerten von Illuminate und Inscape im Faust
 

MadameCeleste

Inscape/Illuminate - Konzert am 11.03.02 im Faust in Hannover Geschrieben am Mittwoch, 13.März. @ 12:56:08 MET von

Fabian Gerwich schreibt "Eine komische Zusammensetzung, die sich die Labels der Bands da ausgesucht hat. So konnte man gespannt darauf sein wie die Zuschauer die Elektro Dark Wave Formation Inscape und die melancholische, romantische Gotik Band Illuminate aufnahmen. ....

Enttäuschend war zuächst mal, dass sich an diesem Abend gerade mal eine Fangemeinde von maximal 100 Seelen an diesem Abend zusammen kam. Und trotzdem bereiteten Inscape einen fullminanten Einstieg. Zunächst einmal präsentierte die Band um Sänger Klaus Schkalee die Clubkracher "Neonsonne", "Immer Ich" und "Verbrannte Welt" von Ihrem Erstlingswerk "Neonsonne". Hervorzuheben sei an dieser Stelle die Gestik und die melancholische und tiefgehende Stimme von Klaus Schkalee. Seine Stimme verschmolz dabei sehr gut mit tanzbaren Electrobeats. Darüberhinaus wußte die Band auch mit Liedern von Ihrem neuem Album "Lichtjahrhunderte" zu gefallen. Besonders gelungen war hier die Darbietung des Titels "Traumzeit" sowohl in musikalischer als auch in gestischer Form. Schade nur, dass die Zuschauer die Band nicht so gut annahmen und sich sehr zurückhielten. Wer nun dache, dass Illuminate die schweigende Masse mitreißen konnte, hatte sich getäuscht, denn das Publikum war bis auf einige Ausnahmen an diesem Abend sehr verhalten. Illuminate boten aber trotzdem 80 romantische, sinnliche und vor allem abwechslungsreiche Minuten. So wurden nicht nur Stücke vom neuem Album "Kaltes licht" präsentiert, sondern auch Stücke wie der Traum des Tänzers oder Dunkellicht aus vorherigen Schaffensphasen präsentiert. Eine perfekte Performance boten Sänger Johannes Berthold und Sängerin Daniela Dietz, deren Stimmen sich je nach Stimmungslage perfekt ergänzten oder voneinander unterschieden. Dadurch das auch das neue Album wieder Lieder besitz, deren Texte sich sehr leicht einprägen, wie die Lieder "Du liebst mich nicht" oder "Bittersüßes Gift" bewegten sich sogar mitsingender Weise bei einigen wenigen Zuschauern die Lippen. Ein besinnlicher und von der Präsentation der Bands gelungener Abend, der aber leider nicht gut angenommen wurde..."

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